SAUNA – WAS IST DAS?

Das Wort «Sauna» kommt aus dem Finnischen, denn im hohen Norden ist diese Art des Schwitzbadens mit anschliessender Abkühlung besonders verbreitet. Dabei haben die Finnen dieses angenehme Bad gar nicht erfunden und es wurde auch nicht immer in kleinen Blockhäuschen genommen. Viele Kulturen kannten und kennen Schwitzbäder, denn hierzu müssen nur kleine Mengen Wasser erhitzt werden – weit weniger als für ein Bad im Zuber.
Im 20. Jahrhundert gewann das Saunieren nach den erstaunlichen Erfolgen finnischer Sportler bei den Olympischen Spielen in Paris 1924 neue Beachtung: Trotz grosser Hitze liefen sie über die 5'000- und 10'000-Meter-Distanz allen Konkurrenten davon. Wie konnte das sein, wo Finnland doch nicht für seine besonders hohen Temperaturen bekannt ist?
Was zunächst vor allem Sportler faszinierte, fand rasch Eingang in öffentliche und private Bäder, Fitnessstudios, Wellness-Oasen und sogar Kliniken und Kurzentren. Aus gutem Grund: Denn bei Sportlern unterstützt Saunieren die Regeneration, aber auch jeder andere stabilisiert dadurch seine Gesundheit.
Warum Saunabaden?

Entspannung wird heute auf vielerlei Art gesucht: Sei es durch Fernsehen oder Kinobesuch, durch Genussmittel oder durch Extremsportarten. Die Sauna kann aber gleichzeitig Gutes für die Gesundheit tun: Durch das gezielte Setzen eines Wärme-Kälte-Reizes wird das Abwehrsystem trainiert, sodass banale Infekte und Erkältungen regelmässig Saunierenden praktisch unbekannt sind. Auch klagen regelmässige Saunagänger weniger über sogenannte funktionelle Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen, Reizdarm oder Periodenunregelmässigkeiten.
Die Hitze sorgt für eine sehr starke Durchblutung auch jener Körperregionen, die im Alltag selten in den Genuss einer gründlichen Durchspülung kommen – also der Haut und des Unterhautgewebes. Vor allem Letzteres ist ein Depot überflüssiger Stoffe, die die Entgiftungsorgane wegen «Überarbeitung» noch nicht beseitigen konnten. Aus diesem Depot werden sie freigesetzt und können so ausgeschwemmt werden. Die gute Entspannung und gleichzeitig exzellente Durchblutung der Muskulatur beseitigt auch dort deponierte Stoffe und liefert gleichzeitig Sauerstoff und Nährstoffe. Die Muskulatur regeneriert sich so wesentlich schneller – ein Grund, warum sich die Sauna gerade auch bei Sportlern sehr grosser Beliebtheit erfreut.