Das neue Bad in Appenzell – Ein Haus im Gleichgewicht

Mit seiner windradartigen Form fügt sich das neu gebaute Hallenbad wie ein Puzzlestück in die Umgebung ein. Der zweigeschossige Holzbau mit weit ausladendem Flachdach thront auf einem massiven Betonsockel und fügt sich entschieden in die Gebäudezeile an der Hauptstrasse ein. Der südseitige Bach wird gestaut und dient mit seinem kiesigen Grund neu als Kneippbecken.

Auf einfache Weise wickeln sich Entrée, Garderoben, Nichtschwimmerbecken und Schwimmerbecken um den mittigen Gebäudekern. Die Wellnessangebote im Obergeschoss erreicht man über das introvertierte Treppenhaus. Ähnlich der Drehbewegung im Erdgeschoss gelangt man auch hier um den mittigen Kern in den Westflügel mit der finnischen Sauna und dem Sanarium®. Die beiden Kabinen sind aus demselben Holz gearbeitet wie die Gebäudeinnenverkleidung. Die sechs Millimeter breite Fichtentäfer-Verkleidung zieht sich durch das gesamte Obergeschoss, so dass die Badegäste fast unbemerkt von einem Raum in den nächsten gelangen. Dank der drei- bzw. vierstufigen Liegeeinrichtung bieten die Schwitzkabinen genügend Platz für die Besuchenden. Die obenliegenden Verglasungen in den Saunas erlauben den Blick in die Landschaft und ins begleitende Grün des Baches. In der finnischen Sauna lädt der leistungsstarte Majus-Standofen zu schweisstreibenden Saunaaufgüssen ein. Etwas schonender wirkt das milde Sanarium®-Klima mit tieferen Temperaturen und dafür höherer Luftfeuchtigkeit auf den Organismus.

Im Dampfbad wurden grosse Natursteinplatten bei der Sitzbank und Feinsteinzeugplatten an den Wänden eingebaut. Speziell ist hier auch der Dampfauslass mit sanfter Sonnenstrahlen-Optik.

Stimmig und minimalistisch fügt sich auch der gegossene – und somit fugenlose – Bittu-Terazzo-Boden in den Neubau ein. Die einfache, schlichte Materialisierung verströmt ein angenehm ruhiges Ambiente im Hallenbad und unterstützt die Entspannungsfindung bei den Wellnessgästen.

Den Wellnesskabinen vorgelagert, befinden sich der Ruheraum und die Terrasse. Abkühlung findet man im mittigen Kern mit den Erlebnisduschen und dem grottenartigen Abkühlbecken mit minimal dosiertem Oblicht. Auf diese Weise bildet der steinige Kern einen kühlen Kontrast zu den hölzernen Fichten-Saunas. In der grosszügigen Zwischenzone bieten Fussbäder mit beheizten Wärmebänken die Möglichkeit einer Ruhepause, dies mit Ausblick zum Pool bzw. in Richtung Dorf. Die wahre Abkühlung erhält man beim Trettmassage-Kneipp-Bad im Küechlimoosbach. Ansonsten bietet das südwestorientierte Holzdeck zwischen den Hauptflügeln mit den Becken eine ideale Ruheterrasse, strassenabgewandt, gut besonnt und mit Blick in die Berge. Mit dem neugebauten Hallenbad Appenzell ist eine Wellnessoase entstanden, die den Gästen hilft, die innere Balance zu finden.

BILDMOTIVE:

Bild 1: Der zweigeschossige Holzbau mit weit ausladendem Flachdach thront auf einem massiven Betonsockel und fügt sich entschieden in die Gebäudezeile an der Hauptstrasse ein.

Bild 2: Die grosszügige Schwimmhalle ist ebenfalls in Fichtenholz eingekleidet.

Bild 3: Dank der dreistufigen Liegeeinrichtung bietet die Sauna viel Platz für die Badegäste. Die obenliegenden Verglasungen in den Saunas erlauben einen Blick in die Landschaft und ins begleitende Grün des Baches.

Bild 4: In der grosszügigen Zwischenzone bieten Fussbäder mit beheizten Wärmebänken die Möglichkeit einer Ruhepause, dies mit Ausblick zum Pool bzw. in Richtung Dorf.

Bild 5: Den Wellnesskabinen vorgelagert, befinden sich der Ruheraum und die Terrasse.

Bildquelle: © Roger Frei, Zürich
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